Wie stress deinen körper und geist auf dauer schädigen kann
Stress ist ein allgegenwärtiger Begleiter im modernen Leben. Aber was viele nicht wissen, ist, dass Stress weit mehr als nur ein vorübergehendes Unwohlsein verursachen kann. Er kann tatsächlich unser Herz, Immunsystem und sogar unseren Magen-Darm-Trakt angreifen. Langfristig kann Stress schwerwiegende Folgen für die psychische Gesundheit haben und den gesamten Körper in Mitleidenschaft ziehen.
Wie stress das herz angreift
Es ist allgemein bekannt, dass Stress das Herz-Kreislauf-System belastet. Doch wie genau? Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol, was den Blutdruck in die Höhe schnellen lässt. Diese ständige Anspannung kann die Arterien schädigen und das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen.
Ein hoher Blutdruck bedeutet auch, dass das Herz härter arbeiten muss, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Das kann auf Dauer zu Herzinsuffizienz führen – einer ernsten Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut zu pumpen. Und wer will schon ständig mit dem Gedanken leben, dass das eigene Herz unter Dauerstress steht?
Warum dein immunsystem leidet
Stress schwächt das Immunsystem, das wissen viele. Aber wie genau funktioniert das? Cortisol, das sogenannte Stresshormon, unterdrückt die Immunantwort des Körpers. Das bedeutet, dass der Körper anfälliger für Infektionen wird. Ständig erkältet? Vielleicht liegt es am Stress.
Langfristiger Stress kann auch dazu führen, dass der Körper nicht mehr richtig auf Entzündungen reagiert. Das kann chronische Entzündungskrankheiten wie Arthritis oder Asthma verschlimmern. Es ist also kein Wunder, dass Menschen unter ständigem Stress häufiger ziek door stress werden.
Die auswirkungen auf den magen-darm-trakt
Nicht nur das Herz und das Immunsystem leiden unter Stress, auch der Magen-Darm-Trakt kann betroffen sein. Viele Menschen erleben stressbedingte Magenprobleme wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung. Das liegt daran, dass Stress die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen kann.
Längerfristig kann chronischer Stress sogar zu ernsthaften Magen-Darm-Erkrankungen wie dem Reizdarmsyndrom (IBS) führen. Und das ist wirklich nichts, womit man leben möchte. Es zeigt sich also deutlich: Ein entspannter Geist sorgt für einen entspannten Bauch.
Stress und psychische gesundheit
Psychische Gesundheit und Stress sind eng miteinander verbunden. Anhaltender Stress kann zu Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führen. Es ist ein Teufelskreis: Je mehr man sich sorgt, desto gestresster wird man – und je gestresster man wird, desto mehr Sorgen hat man.
Nicht selten greifen Menschen in solchen Situationen zu ungesunden Bewältigungsstrategien wie Alkohol oder übermäßigem Essen. Diese kurzfristigen Lösungen können jedoch langfristig mehr Schaden anrichten als nutzen.
Langfristige folgen für den körper
Langfristiger Stress kann den gesamten Körper beeinträchtigen. Von chronischen Schmerzen über Schlafstörungen bis hin zu ernsthaften Herz- und Stoffwechselerkrankungen: Die Liste der möglichen Folgen ist lang. Der Grund dafür liegt in der ständigen Überaktivierung des sympathischen Nervensystems, das den Körper in einen andauernden „Kampf-oder-Flucht“-Zustand versetzt.
Letztendlich zeigt sich: Wer langfristig gesund bleiben möchte, sollte lernen, mit Stress umzugehen und ihn zu reduzieren. Sei es durch regelmäßige Bewegung, Meditation oder einfach nur durch bewusste Pausen im Alltag – es gibt viele Wege, dem Stress ein Schnippchen zu schlagen.